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Es gibt diverse Gründe, die mich veranlasst haben, dieses Buch zu schreiben. Dabei spielte die zwölfjährige Erfahrung als Leiter der Tonmeisterausbildung am Erich-Thienhaus-Institut (ETI) an der Hochschule für Musik Detmold eine entscheidende Rolle. Hier entstand im Laufe der Jahre ein stetig anwachsendes Vorlesungsmanuskript, welches schlussendlich zur Idee und zu den ersten Anfängen dies Buches führte.

Zum anderen manifestierte sich mit der Zeit der Wunsch, die Erfahrung aus ca. 30 Jahren aktiver Studioarbeit niederschreiben zu wollen, da ich auf diese Erfahrungswerte immer wieder im Unterricht zu sprechen kam. Dadurch sind mir auch die Zusammenhänge von Ausbildung/Beruf auf der einen und Theorie/Praxis auf der anderen Seite bei meiner Lehre am ETI so richtig bewusst geworden.

Mit einem Link kann man die zum Buch gehörigen 3D-Animationsvideos und die teilweise dazu gehörigen Soundbeispiele von der Homepage des Verlags runterladen. Das Buch ist erschienen bei Schiele & Schön in Berlin. Eine englische Ausgabe wird demnächst erscheinen.

Während der ständigen Anpassung meines Skripts an den laufenden Unterricht konnte ich mir so manche Gedanken über die optimale Darstellung der Beziehungen zwischen Musiker, Instrument und Aufnahme machen, ebenso wie über den Aufbau des zu schreibenden Buchs.

Sollte man, wie die meisten Bücher, bei Adam und Eva, sprich Grundlagen der Akustik etc., anfangen, oder sollte das Buch direkte und umsetzbare Anleitungen und Anregungen für den Praktiker beinhalten. Bei diesen Erwägungen hat der zweite Gedanke die Oberhand erlangt.

Nur kann man aus verständlichen Gründen nicht auf alle theoretischen Grundlagen verzichten, da sonst manche Phänomene nicht erklärbar sind. Der Ausweg bot sich in Form eines kleinen, aber hoch informativen Anhangs (Glossar) an. Auch habe ich immer wieder festgestellt, dass es Defizite der Tonmeister bei der Instrumentenkunde gibt. Daher wird jedes Instrument am Anfang seines Kapitels mit seinen Daten vorgestellt.

Hin und wieder beleuchte ich die speziellen Eigenschaften des Instruments, soweit sie für das Verständnis im Umgang mit Mikrofonierungstechniken und Soundgestaltung notwendig sind. Wer schnell und gut zu einem ansprechenden Ergebnis einer Aufnahme kommen will, muss die Eigenarten und das Abstrahlverhalten von Instrumenten stets gegenwärtig haben.

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